Erdmännchen klettern gerne auf hohe Felsen, Termitenhügel oder Büsche und stellen sich auf ihre Hinterbeine, um möglichst viel von ihrer Umgebung sehen zu können. Sie halten Ausschau. In diesem Beitrag: Wie ich Ausschau gehalten habe und auf die verrückte Idee in den Busch zu gehen kam...
Can you remember who you were, before the world told you who you should be?
Charles Bukowski
Wer bin ich und wohin möchte ich? Mit diesen Fragen habe ich mich eigentlich schon immer beschäftigt. Ok – immer ist übertrieben, als Kind war mir nur das Spielen und meine Freunde wichtig, aber seit meiner Teenager-Zeit beschäftigte ich mich immer wieder mit mir selber und meinen Zielen in meinem Leben. Doch ab und dann, traten diese Fragen in den Hintergrund. Doch jetzt waren sie wieder da und zwar in CAPITAL LETTERS!
„In every walk with nature one receives far more than he seeks“
John Muir
Corona-Down – Heartbreak – Vertrauen in mich selbst verloren – klar war die Zeit gekommen, in welcher ich mich meinen Hauptfragen in meinem Leben erneut stellen musste. In dieser Zeit hatte ich mich intensiv mit mir auseinandergesetzt. Wer bin ich? Wie fälle ich Entscheidungen? Was macht mich glücklich? Wer macht mich unglücklich? Wohin möchte ich und wer hilft mir dabei? Ich legte alles offen auf den Tisch und hinterfragte alles. Machte den Kopfstand, um die Welt anders zu sehen. Ich entdeckte die Natur neu und verbrachte viel Zeit mit ihr. Sie gab mir nochmals einen neuen Blinkwinkel zu allem. Ich begann viele Bücher zu lesen und startete neue Projekte. Ich war motiviert herauszufinden, was mich in meinem Leben wirklich glücklich macht und wer ich wirklich bin.
Don’t think outside of the box – think like there is no box
Ich erkannte ziemlich schnell, dass wenn ich glücklich werden möchte, dann muss ich etwas finden, dass mich auch wirklich glücklich macht. Und zwar nicht nur die 2-3 Stunden nach Feierabend. Corona hat uns allen bewiesen, wie schnell diese kleinen Energiebündel von sozialen Kontakten, Feierabendbier, Konzerte und Fussballspiele ausgeschaltet werden können und dann was bleibt übrig? Ich arbeite immer noch 8h am Tag für etwas das ich mir zwar leisten kann aber im Moment nicht ausüben kann. Ich wusste, dass ich nicht nur einfach Geld verdienen möchte. Ich möchte einen Beruf ausüben, der mich erfüllt oder zumindest nicht nur an das Wochenende denken lässt.

Ich habe alle meine Ideen, Wünsche und Träume aufgeschrieben. Was ich als Kind werden wollte, was ich je „gegoogled“ habe, wo meine Stärken liegen. Welche Tätigkeiten zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht? Polizistin, Psychologie-Studium oder doch Marketing für Greenpeace? Alles mögliche kam dabei raus… Doch eine Idee – vermutlich die verrückteste von allen – blieb in meinem Kopf.
„Rangerin im Südafrikanischen Busch – das wär’s doch“
Ninja
Mein Herz klopfte wie wild und ich konnte an nichts Anderes mehr denken. Wusste jedoch – ja ja in 2 Wochen hast du dann wieder eine ganz andere Idee. Dann hast du wieder alles vergessen.
Ich stehe jetzt hier und habe eine Entscheidung getroffen – wie die Entscheidung ablief, kannst du hier lesen: Adler – Arende.
Die Geschichte, wie ich überhaupt wusste, dass ich etwas ändern muss findest du hier: Phönix – Phoenix.
